mensa poggenhagen
neubau einer mensa als erweiterung für die bestehende grundschule
Planungszeitraum | 2021-2024 |
---|---|
Fertigstellung | 2024 |
Bauherr | stadt neustadt am rübenberge |
Leistungen | lph 1-8 hoai |
Volumen | ca. 350 qm bgf |
Der Mensaneubau wird als eingeschossiges, hallenartiges Langhaus konzipiert, das die charakteristische Satteldachgeometrie der bestehenden Anlage fortsetzt. Der Neubau orientiert sich Größe, Höhe und Dachform am Bestand und setzt sich durch eine zeitgemäße Architektursprache in Detaillierung und Materialität von diesem ab.
Die Erschließung der Mensa erfolgt logisch über einen sich zum Schulhof weitenden, flachen Zwischenbau im Übergang zwischen Bestand und Neubau. Der Zwischenbau beinhaltet zudem „auf kurzem Wege“ die gebäudetechnische Versorgung.
Der Neubau selbst ist als eine Art Einraumhaus konzipiert, von dem lediglich die offen einsehbare Küche mit kleineren Nebenräumen (für Küche und Hausmeister) abgetrennt sind. Dies erlaubt eine allseitige Tagesbelichtung und eine variable Zugänglichkeit des Mensaraumes.
Gezielte Fassadenöffnungen zum Schulhof und zur Moordorfer Straße belichten die Mensa gleichmäßig und erlauben eine gute Orientierung im Innenraum. In die Einbaumöblierung integrierte Sitzflächen unter den Fenstern sorgen für Aufenthaltsqualität auch über die Mensanutzung hinaus. Lagerflächen für Stühle und Tische entlang der Außenwand bieten Flexibilität für Raumbelegung und Ausstattung.
Mit dem offenen Dachraum wird die Geometrie des Satteldaches in den Innenraum übertragen, was zu einer angenehmen Raumhöhe führt und so die Möglichkeit der sichtbaren Leitungs- und Installationsführung im Dachraum bietet.
Dem Prinzip der eingeschossigen Halle folgend, wird ein Haupttragwerk aus Stahlrahmenkonstruktionen vorgesehen, das komplett in der Außenwand- bzw. Dachkonstruktionsebene liegt, dementsprechend nicht sichtbar sein wird und damit eine wirtschaftliche Erstellung in erforderlicher Brandschutzqualität befördert. Zwischen den Stahlrahmen werden Holzrahmenwände aufgestellt, die zusammen mit der luftdichten Beplankung aus den Raumabschluss und die aussteifende Funktion übernehmen.
Die äußere Erscheinung des Gebäudes wird bestimmt durch die monochrome Materialität der Zinkblechdeckung und der vorgehängten hinterlüfteten Fassade mit einer robusten, zementgebundenen Plattenbekleidung.
Der Innenraum der Mensa wird durch hölzerne Wandoberflächen der Einbaumöblierung geprägt. Der Bodenbelag kontrastiert dazu in einer monochromen Farbgebung von beschichtetem Estrich oder strapazierfähigem Kautschukbelag.
Die hybride Bauweise aus kombinierten Stahl- und Holzbauelementen vereint die Vorteile jeweiliger Konstruktionsmerkmale. Mit der zum großen Teil vorgefertigten Konstruktion wird der Wunsch nach einem rationellem Baustellenmanagement in wirtschaftlicher Weise Rechnung getragen.