eine mauer umfaßt das neue wohnquartier nach außen - enge gassen, wege und ein kleiner platz durchziehen es im inneren. vor die niedrigen atriumhäuser legen sich im norden hoch gestreckte "villen" schützend zur stark frequentierten herrenhäuser strasse. kleine gartenhöfe - der große garten liegt schließlich direkt vor der haustür - und üppige dachgärten bestimmen das bild.
ein karree aus sechs 1 1/2 geschossigen atriumhäuser bildet den vordergrund für vier aufgereihte "villen". die großzügigen maisonettewohnungen schichten sich hier im "haus im haus"-prinzip übereinander. eine tiefgarage läßt die stellplätze in ausreichender zahl unter der erde verschwinden.
einfache klar gegliederte baukörper stellen sich zu dem überbordenden barock des großen gartens. nur wenige gestaltprinzipien prägen das bauliche ensemble und verleihen ihm einen hauch von eleganz. verschiebbare glasflächen, glatte putzflächen werden durch scharfkantige haushohe Stahlbetonrahmen wie mit einem passepartout exakt gefaßt.
die hohe städtebauliche verdichtung in dieser einmaligen räumlichen situation knüpft an die gedanken z.b. von roland rainer oder der siedlung halen nahe bern an und überträgt sie auf die jetzt-zeit.
Fotos: Marcus Bredt