elektrifizierung taunusbahn
ortsbezogene gestaltung stütz- und lärmschutzwände
Fertigstellung | 2030 |
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Bauherr | Verkehrsverband Hochtaunus | VHT |
die taunusbahn von bad homnurg aus wird auf einer teilstrecke elektrifiziert. im rahmen des vorhabens wird ein Gestaltungskonzept für die stütz- und lärmschutzwände entwickelt. Die ortstypischen vorgefundenen landschafts- und kulturräumlichen Gegebenheiten werden dabei in ein grafisches, farbliches und materielles Gesamtkonzept übersetzt. Hierfür werden die jeweils vorgefundenen Spezifika abstrahiert und mit baulich-konstruktiv angemessenen Mitteln abgebildet. Die Einbindung der vorgefundenen Umgebung in das Gestaltungskonzept führt zu einem für den Betrachter möglichst „gewohnten“ Gesamteindruck, mit kleinstmöglichen Störungen in der Wahrnehmung der neuen baulichen Anlagen für den Betrachter.
Beispielhaft wurden für die Bereiche Wehrheim und Saalburgsiedlung unterschiedliche Leitmotive identifiziert und entwickelt. Im Bereich Wehrheim werden die Stützwände flächig begrünt. Flächen, die von einer Begrünung freigehalten werden müssen, werden mit einer Natursteinbekleidung versehen. Die Begrünung bildet die Basis für das grafische Motiv der verschneidenden, sanft gekrümmten Farbflächen, die auf den Lärmschutzwänden mit eingefärbten, unterschiedlich gerichteten Flächen aus Holzbeton-Lamellen abgebildet werden.
Der Steinbruch nahe der Saalburgsiedlung bildet die Basis für das grafische Motiv der verschneidenden, eher geradlinig und kantig ineinander verschneidenden rötlich-braunen Farbflächen, die auf den Wänden mit eingefärbten, unterschiedlich gerichteten Flächen aus Holzbeton- Lamellen abgebildet werden. In Teilbereichen wird die Gestaltung der Lärmschutzwände noch ergänzt durch farblich abgestimmte Bepflanzungen, die jedoch in einem Abstand von ca. 1,50m und direkt auf der Böschung angepflanzt werden und keinen direkten konstruktiven Zusammenhang mit den Lärmschutzwänden bilden.
