berufsschule lavesallee
Generalsanierung und Erweiterung denkmalsgeschützter schulbauten
Hannover
Planungszeitraum | 2009 - 2012 |
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Fertigstellung | 02|2012 |
Bauherr | Region Hannover |
Leistungen | LPH 1-9 |
Volumen | ca. 5,5 mio. Euro Baukosten |
Umfang | ca. 3.650 qm Nutzfläche |
Zusammenarbeit mit
pfitzner moorkens architekten - hannover
Die berufsbildenden Schule für Metall in Hannover am Waterlooplatz wurde 1952 errichtet und ist sozusagen ein Bestandteil des - wie der "spiegel" 1959 titelte - "Wunder von Hannover".
Die klare 50er Jahre Architektur des Ensembles mit den typischen Einflüssen der damaligen skandinavischen Architektur war im Laufe der zurückliegenden Jahrzehnte immer weiter in den Hintergrund getreten. Nutzungsspuren, der Verschleiß von Materialien und bauliche Veränderungen hatten die Grundstruktur der Anlage weitgehend verdeckt.
So galt es bei der Generalsanierung und Erweiterung des denkmalgeschützten Ensembles behutsam die Gliederung der Gebäude und Innenräume wieder herzustellen, die klare Gestaltung wieder sichtbar zu machen und durch neue Elemente zu ergänzen.
Neben der energetischen Sanierung der Außenhülle wurden die Gebäude durch eine komplett neue Infrastruktur auch technisch auf den aktuellen Stand gebracht. Neue Akustikdecken mit integrierter nutzungs- und tageslichtabhängig geschalteter Beleuchtungstechnik verbessert die Lernsituation in jedem der 26 Klassenräume grundlegend. die Gebäude erhielten eine Lüftungsanlage, die über Wärmerückgewinnung die Energiebilanz deutlich verbessert. der vorbeugende Brandschutz wurde soweit möglich gemäß den aktuellen Anforderungen angepasst. gläserne Rauch- und Brandschutztürelemente unterteilen jetzt die Flure in einzelne Abschnitte; eine Brandmeldeanlage überwacht Teilbereiche. Als abschließende Maßnahme wurde in den dreigeschossigen Gebäuden eine Aufzugsanlage eingebaut, die zusammen mit der neuen WC-Anlage die Behindertengerechtigkeit der Berufsschule herstellt.
Die Generalsanierung erfolgte während des laufenden Schulbetriebes
abschnittsweise. vor Beginn der Arbeiten musste eine umfangreiche Schadstoffsanierung in allen Innenräumen durchgeführt werden.
Fotos: Marcus Bredt