Wohnen am Thie

Inklusive Wohnanlage, Hannover-Kronsberg

Planungszeitraumab 10/2013
Fertigstellung01/2017
BauherrGesellschaft für Bauen und Wohnen, Hannover
LeistungenLPH 1-5
Volumen5.500.000
Umfang3.988 m² BGF
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Auf der letzten, freien Parzelle im Stadtteilzentrum Krons­berg realisieren wir gemeinsam mit der GBH und dem Hauptnutzer, der Annastift Leben und Lernen GmbH, ein inklusives Wohnprojekt für Gehandicapte, Familien und Alleinlebende im jungen wie im fortgeschrittenen Alter.

 

Die Anlage gruppiert sich dabei u-förmig um einen barrie­re­frei gestalteten Garten, der sich zum nord-westlich angrenzenden Wohnquartier weitet und im wind­geschütz­testen Winkel zum Aufenthalt auf der Gemein­schafts­ter­rasse einlädt. Die breiten Laubengänge in allen Geschos­sen öffnen sich zum Garten und dienen als zwangloser Begegnungsraum der Bewohner untereinander. Im Bedarfs­fall sichern sie den barrierefreien Zugang zu den beiden Aufzügen.

 

Zusätzlich zu dem konventionellen Angebot von teilweise behindertengerecht ausgestatteten 1 1/2- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit Freisitz wurden drei Wohngruppen des Annastiftes als Wohngemeinschaften entwickelt:

Sieben Appartements mit zugeschalteten Duschbädern gruppieren sich um ein Raumkontinuum aus Entree, Küche, Wohn- und Essraum mit vielfältigen Ausblicken in das umgebende Quartier und den Garten. Um den Bewohnern ihren Wohnraum so normal wie möglich zu gestalten, wurden die „dienenden Räume“ jeweils außerhalb der Wohnung untergebracht. Eine behin­der­ten­gerecht ausgestattete „Satellitenwohnung“ in direkter Anbindung an die Wohngemeinschaften entspricht dem Konzept des Annastiftes auf einen selbst gestalteten und selbst zu bewältigenden Alltag in den eigenen vier Wänden von gehandicapten Mitbürgern.

 

Im Erdgeschoss entlang des Oheriedentriftes setzen wir angesichts der ökologischen Herausforderungen unserer Zeit und der direkt benachbarten Stadtbahnhaltestelle auf eine zügige Umnutzung der raumhohen Stellplatzanlage zu einer gewerblichen Einheit – die baulichen Voraussetzung dafür sind zumindest angelegt.

 

 

Fotos: Olaf Mahlstedt